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Aus dem Blätterwald

Verschleppung der Nachfolge

Wenn es um die Regelung der Nachfolge geht, scheitern 15% der potentiell möglichen Übertragun-gen im Mittelstand daran, dass der Übertragungsprozess zu spät eingeleitet wird. Das geht aus ei-ner Studie des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) [1] in Bonn hervor. Bei einer mittleren Be-schäftigtenzahl von zwölf Mitarbeitern pro Betrieb werden dadurch ungefähr 50.000 Arbeitsplätze pro Jahr [2],[3] unwiederbringlich vernichtet. Durch rechtzeitige Vorbereitung lassen sich diese Ar-beitsplätze erhalten, aber solange wir die Unternehmerpersönlichkeit nicht in den Mittelpunkt der Betrachtung rücken, werden wir dies nicht verhindern können. Was sind jedoch die Faktoren die zu diesem Sachverhalt führen? An dieser Stelle muss unterschieden werden zwischen der unabsichtli-chen, eher fahrlässigen und der beabsichtigten, bewussten Verzögerung der Einleitung des Prozes-ses. Erstere wird üblicherweise als Prokrastination (verhaltensbedingte Gewohnheit unangenehme Arbeiten immer wieder zu verschieben) bezeichnet, während letztere als Verschleppung, ähnlich einer (absichtlichen) Verfahrensverschleppung zu qualifizieren ist. In diesem Artikel gehen wir etwas näher auf die Verschleppung ein und wollen versuchen uns den Ursachen zu nähern.

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Überlegungen zur emotionalen Wertkomponente in der Unternehmensbewertung - betriebswirtschaftlicher Unsinn oder ernstzunehmendes Argument ?

Von Dr. Eckbert Wieczorek, KMU Consult GmbH, Stommeln

Bei Unternehmenstransaktionen (Unternehmensverkauf, Nachfolgeregelungen) spielt die Wertermittlung eine wichtige Rolle. Eine Vielzahl von Verfahren stehen dem Bewerter zur Verfügung, um den finanziellen Wert eines Betriebes zu ermitteln. Der emotionale Beitrag zum Gesamtwert eines Unternehmens bleibt dabei regelmäßig unberücksichtigt. 
Der vorliegende Artikel greift diese Thematik auf, indem zunächst eine Einordnung des emotionalen Wertanteils zum Gesamtwert erfolgt. Danach werden die Wahrnehmungsprozesse, die zur Entstehung einer emotionalen Wertschätzung führen, rekapituliert und ihr Einfluss auf Entscheidungsprozesse dargestellt. Schließlich wird skizziert, welche Hürden bei der Kompensation emotionaler Wertanteile bei der Unternehmensübertragung zu überwinden sind.

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Die Geschichte von Hilde und Heinz

Ein Leitfaden für UnternehmerInnen zur erfolgreichen Bewältigung der Nachfolge im Betrieb

Heinz, alleiniger Inhaber und Gesellschafter-Geschäftsführer eines Unternehmens steht vor der Aufgabe seinen Betrieb zu übertragen. Der Geschäftskundenbetreuer seiner Hausbank hat ihn schon wiederholt darauf angesprochen. Heinz weiß genau, dass er sich mit dem Thema befassen muss. Bisher hatte er jedoch immer objektiv nachvollziehbare Gründe vorgeschoben und damit die aktive Auseinandersetzung mit dieser Verpflichtung - trotz besseren Wissens - immer wieder vertagt.

Heinz ist in diesem Jahr 65 geworden und ist sich durchaus bewusst, dass es, trotz seiner hervorragenden Gesundheit und seinem Willen noch weiterhin aktiv im Berufsalltag tätig sein zu wollen, mit jedem Tag dringlicher wird...

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